Leistungen
Sozialpädagogische Familienhilfe
Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) gemäß §§ 27 i. V. m. 31 SGB VIII:
Der Träger bietet als ambulante Maßnahme der Kinder- und Jugendhilfe die Sozialpädagogische Familienhilfe nach § 31 SGB VIII an. Diese soll durch intensive Betreuung und Begleitung Familien in ihren Erziehungsaufgaben, bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Lösung von Konflikten und Krisen, im Kontakt mit Ämtern und Institutionen unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe geben.
Als primäre Aufgabe der Sozialpädagogischen Familienhilfe verstehen wir die Wiederherstellung, Förderung und Sicherung der Erziehungskraft der Familie. Dies kann nur in Zusammenarbeit mit der Familie und unseren Fachkräften erreicht werden. Alle Handlungsschritte unserer Fachkräfte sind abgestimmt und ausgerichtet auf die Kooperationsbereitschaft und die Fähigkeiten der Familienmitglieder. Ziel ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Das Kindeswohl gilt hierbei als handlungsleitendes Prinzip. Unsere Fachkräfte sind angehalten, stets auch mögliche, das Kindeswohl gefährdende Aspekte zu prüfen und bei Bedarf in Kooperation mit dem Jugendamt ein angemessenes Schutzkonzept zu erarbeiten.
Rechtzeitige und allumfassende Beteiligung
Die rechtzeitige und umfassende Beteiligung aller Familienangehörigen – insbesondere auch die altersgemäße Partizipation der Kinder und Jugendlichen – ist für den Erfolg dieser Hilfeleistung mitbestimmend. Indem alle Beteiligten ihre individuellen Vorstellungen, Erwartungen und Zielsetzungen formulieren, bekunden sie ihre Mitwirkungsbereitschaft. Sie werden gefordert, aktiv zu werden und übernehmen damit Verantwortung für sich selbst. Im Idealfall erarbeiten sie eigenständig persönliche Handlungs- und Zielperspektiven.
Die Leistungsinhalte der von uns angebotenen Sozialpädagogischen Familienhilfe beschreiben wir wie folgt:
Aggressions-Managements© (SAM)
Das Selbstverständnis des systemischen Aggressions-Managements© ist es,
Menschen in verschiedenen Lebenskontexten situationsbezogene Handlungsoptionen
für einen eigenverantwortlichen, gewaltfreien Umgang anzubieten.
Ziel dabei ist es eine Kultur der Achtsamkeit zu bewahren
bzw. zu initiieren und zu fördern, die:
• Konflikte als Chance zur Veränderung willkommen heißt,
• jeden einzelnen in seiner Individualität berücksichtigt,
• Möglichkeiten im Umgang mit Aggression zur Verhinderung von Gewalt
entstehen lässt,
• selbstbestimmt den sich stets im Wandel befindenden gesellschaftlichen
Prozessen begegnet.
Weiterhin sollen emotionale und soziale Kompetenzen entfaltet und zielgerichtet
wirksam werden.